Detailergebnis zu DOK-Nr. 49041
Versickern lassen statt versiegeln
Autoren |
T. Richter |
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Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Deutsches Ingenieurblatt 6 (1999) Nr. 7/8, S. 23-27, 11 B, 6 Q
Die Planung sickerfähiger Pflastersysteme erfordert große Sorgfalt, weil Standsicherheit und Wasserdurchlässigkeit genau aufeinander abgestimmt werden müssen. Es werden die wesentlichen Randbedingungen beschrieben, die berücksichtigt werden müssen, um ökologische Kriterien und Nutzungsanforderungen in Übereinstimmung zu bringen. Dazu werden die Möglichkeiten des Planers für die Versickerung aufgezeigt. Welche Varianten im Einzelfall gewählt werden, hängt von der Verkehrsbelastung, dem Grad der Regenwasserverschmutzung, den Baugrundverhältnissen, dem notwendigen Fahr- und Gehwegkomfort und der Fahrsicherheit, den Kosten für Herstellung und Unterhaltung, den stadt- und landwirtschaftsarchitektonischen Forderungen und der optischen Gestaltung ab. Es werden die verschiedenen Pflastersysteme beschrieben, insbesondere die Angebote der Betonindustrie. Es wird darauf hingewiesen, daß im Straßenbau bei Planung und Ausführung die RStO 86 zu beachten ist, die für die Bauklassen V und VI bei Verkehrsbelastungszahlen kleiner/gleich 60 in den Zeilen 5, 6 und 7 auch Pflasterdecken vorsehen.