Detailergebnis zu DOK-Nr. 49072
Vorerkundung und Prognose der Basistunnels am Gotthard und am Lötschberg - Tagungsband zum Symposium Geologie Alptransit Zürich, 15.-17. Februar 1999
Autoren |
S. Löw (Hrsg.) R. Wyss (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 15.8 Straßentunnel |
Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Bd. 1, X, 404 S., zahlr. B, T, Q / Bd. 2, 5 Planbeilagen
Die Länge der Basistunnel am Gotthard und Lötschberg sowie die Vielfalt der zu durchfahrenden Gebirgsformationen werfen eine Reihe neuer Fragen auf. Hierzu werden im Bericht ausgewählte Resultate größerer Forschungsvorhaben zu den Themen Felsmechanik und Bergschlag, Störzonen sowie Umsetzung in die Bautechnik publiziert. Kritische lokale Gebirgseigenschaften wurden während der mehr als 10 Jahre dauernden Erkundungen untersucht. Über das Vorgehen und das Untersuchungsprogramm, über die Gesteinszone Piora, das Travetscher Zwischenmassiv, die Sondierstollen am Lötschberg und die Geologie wird in separaten Kapiteln berichtet. Weitere Untersuchungen ergaben Analysen der tektonischen Entwicklung und der Störzonen sowie die Erstellung einer neuen geologischen Karte des externen Zentralmassivs. Diese Ergebnisse werden in den Abschnitten Geologischer Rahmen und Störzonen dargestellt. Neben den hydromechanischen und geotechnischen Fragestellungen werden auch umwelt- und risikobezogene Aspekte behandelt wie zum Beispiel der Gewässerschutz und die Sicherheit von Talsperren im Einflußbereich der Tunnelbauwerke. Der geologische Untergrund von großen Tunnelprojekten ist vor deren Realisierung nie vollständig bekannt. Es stellt sich die Frage, wie mit solchen Unsicherheiten während der Bauausführung umgegangen werden soll und welche Zusatzuntersuchungen notwendig werden können. Über diesen Komplex wird abschließend im Kapitel Prognoseunsicherheit berichtet.