Detailergebnis zu DOK-Nr. 49142
Die Versuchsstraße Monselice: Eine Verhaltensanalyse nach 5 Jahren (Orig. engl.: The Monselice experimental road: A performance analysis after 5 year's service)
Autoren |
P. Ursella S. Cangiano |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme III: Pavement performance and evaluation. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 187-193, 12 B, 3 T, 3 Q
In Monselice, Italien wurde 1992 eine durchgehend bewehrte Betonstraße (Länge 1.070 m) für überwiegend schweren Verkehr (82. 800 Kfz/Jahr, überwiegend Fünfachser) gebaut. Es handelt sich um den Zubringer von einem Zementwerk zum klassifizierten Straßennetz mit 4 Testabschnitten, Plattendicke 20-22 cm, Anteil der Bewehrung 0, 66-0,73. Die Belastung der Fahrstreifen des Werkszubringers ist entsprechend unterschiedlich (Last-/Leerfahrten). Während der Bauarbeiten wurde die Strecke mit Meßeinrichtungen versehen, um ihr späteres Verhalten über einen ausreichend langen Zeitraum verfolgen zu können. In dem Beitrag werden die für die ersten 5 Betriebsjahre signifikanten Daten präsentiert. Diese Daten wurden ergänzt durch eingehende Untersuchungen des Erhaltungszustands des Betons und der Rißbildung. Anhand von Bohrkernen wurde nicht nur der Beton, sondern auch der Zustand bzw. die Entwicklung an den Berührungsflächen der verschiedenen Schichten der Straßenbefestigung beurteilt. Die Ergebnisse der Messungen und Beobachtungen sind sehr ermutigend, was das Langzeitverhalten (bei Annahme einer wirtschaftlichen Lebensdauer von 40 Jahren) anbelangt. Die registrierten Daten betreffen Temperatur, relative Feuchtigkeit, Niederschläge, Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung. Die an 3 Stellen gemessenen Spannungen im Beton sind sehr homogen. Die Kurve für die Stahlspannungen verläuft analog zu den beobachteten Veränderungen bei den Rißöffnungen. Bei den Bohrkernen wurde keine Oxidation am Bewehrungsstahl festgestellt, auch nicht im Bereich von Rissen. Die Fahrbahnoberfläche zeigt noch keinen Verschleiß, obwohl überwiegend Kalkstein als Zuschlagstoff verwendet wurde. Ein wichtiges Ergebnis ist, daß die Rißbildung nicht durch dynamische Belastungen beeinflußt wurde (kein markanter Unterschied der Fahrstreifen für Last- und Leerfahrten).