Detailergebnis zu DOK-Nr. 49176
Verkehrssicherheit auf europäischen Autobahnen
Autoren |
A. Elsner A. Schepers S. Reichwein |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.1 Autobahnen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straße und Autobahn 51 (2000) Nr. 1, S. 65-72, 7 B, 3 T, 4 Q / Straßenverkehrstechnik 44 (2000) Nr. 1, S. 5-10, 7 B, 3 T, 4 Q
Für einige europäische Länder mit vergleichbaren verkehrlichen Randbedingungen und die USA werden Analysen zur Verkehrssicherheit auf Autobahnen vorgestellt. Grundlage ist die Datenbank IRTAD (International Road Traffic and Accident Database), die unter der Schirmherrschaft der OECD von der BASt geführt wird und für wesentliche Kenngrößen des Verkehrs- und Unfallgeschehens international vergleichbare Daten enthält. Dargestellt wird die Entwicklung der Netzlängen, der Fahrleistungen, der mittleren Verkehrsstärken und der auf Autobahnen Getöteten bis zum Jahr 1998. Die fahrleistungsbezogene Getötetenrate zeigt für alle betrachteten Länder eine grundsätzlich rückläufige Tendenz. Der Risikowert auf deutschen Autobahnen ist 1998 in diesem Vergleich der drittgünstigste nach Großbritannien und den Niederlanden, jedoch zeichnen sich für 1999 auf deutschen Autobahnen leichte Zunahmen der Getötetenzahlen und Risikokennziffern ab. Für mehrere Länder werden die Gurtanlegequoten von Pkw-Fahrern auf Autobahnen dargestellt. Dabei werden in verschiedenen Ländern die Wirkungen der jeweiligen rechtlichen Verordnungen zur Gurtnutzung deutlich. Eine differenzierte Betrachtung des Autobahn-Sicherheitsniveaus belegt einen statistischen Zusammenhang zwischen den Verkehrsstärken und den Getötetenraten. Aus dieser Betrachtung ergibt sich, daß international niedrige mittlere Verkehrsstärken eher mit höheren Getötetenraten verbunden sind und daß in den verschiedenen europäischen Ländern und den USA die Getötetenraten im Zeitverlauf bei gleichzeitig zunehmenden Verkehrsstärken sinken. Im Vergleich mit dem mittleren Verlauf der internationalen Entwicklung schneiden insbesondere die Niederlande, USA und Schweiz günstig ab. Für Westdeutschland ist anzunehmen, daß in den kommenden Jahren eine Niveauangleichung in Richtung der Länder mit günstiger Position, wie z.B. Großbritannien, erreicht werden kann.