Detailergebnis zu DOK-Nr. 49230
Europäischer Ringversuch an Straßenbaubitumen, Quervergleich mit schweizerischen Bitumensorten (FA 8/94)
Autoren |
R. Gubler |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1999, 27 S., 8 B, 20 T, 29 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 436)
In der CEN/TC19/SC1/WG1 "Paving Grade Bitumens" wurden die sich in den verschiedenen europäischen Ländern im Gebrauch befindlichen Testmethoden für die Untersuchung von Bitumen vereinheitlicht und dabei zum Teil modifiziert oder präzisiert. Im Jahre 1992 wurde deshalb beschlossen, einen Ringversuch mit diesen Prüfnormen an einer Serie von für ganz Europa repräsentativen Bindemitteln durchzuführen. Für die Schweiz war die Teilnahme an diesem Ringversuch von Interesse, konnte doch in einem frühen Stadium der europäischen Normung wertvolles Know-how gewonnen werden, was helfen konnte, den schweizerischen Standpunkt in Europa fundierter zu vertreten. Die europäische Normung definiert eine im Vergleich zu den schweizerischen Qualitätsvorschriften für Bitumen wesentlich erweiterte Palette. Die europäische Norm umfaßt drei Tabellen mit Straßenbaubitumen, wobei die Tabellen zwei und drei sehr weiche Bitumen enthalten, die nur in nordischen Ländern eingesetzt werden. Für die Schweiz ist somit nur die erste Tabelle relevant. Diese Sorten entsprechen eins zu eins den schweizerischen Sorten. Es ist deshalb möglich, im Nationalen Vorwort zur Spezifikation die alten schweizer Sorten den neuen europäischen gegenüberzustellen. Wo immer in schweizer Normen auf Bitumensorten der alten Schweizernorm Bezug genommen wird, gilt dann sinngemäß die entsprechende europäische Sorte. Zudem zeigt sich, daß die aus dem europäischen Raum stammenden Bitumen in ihren Eigenschaften nur unwesentlich von den untersuchten marktgängigen schweizer Bitumen abweichen.