Detailergebnis zu DOK-Nr. 49243
Die zerstörungsfreie Untersuchung von Asphaltbelägen mit dem Georadar-Verfahren
Autoren |
M.N. Partl J. Hugenschmidt |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 61 (1999) Nr. 4, S. 125-130, 14 B, 5 Q
Das Georadar-Verfahren ist ein wirkungsvolles Instrument zur zerstörungsfreien, quasi-kontinuierlichen und wirtschaftlichen Untersuchung von Asphaltbelägen und anderen Ingenieurbauwerken. Messung, Datenverarbeitung und Interpretation sind für den Erfolg einer Radaruntersuchung von gleicher Bedeutung. Der Erfolg wird vom schwächsten Glied dieser Kette bestimmt. Für die Auswertung und Interpretation von gemessenen Radardaten sind Zusatzinformationen, beispielsweise durch Bohrkerne, in jedem Falle sehr nützlich und in vielen Fällen erforderlich. Die erreichbare Genauigkeit bei der Bestimmung von Belagsdicken hängt vom Belagsaufbau, den während der Auswertung der Radardaten zur Verfügung stehenden Informationen (z.B. Bohrkerne) sowie vom für die Radaruntersuchung betriebenen Aufwand ab. Erfahrungsgemäß können mit vertretbarem Aufwand die Abweichungen zwischen Bohr- und Radarergebnissen deutlich kleiner als 2 cm gehalten werden. Die von der EMPA zur Untersuchung von Straßenbelägen eingesetzten hochfrequenten Antennen gewährleisten sowohl das zur Unterscheidung einzelner Belagsschichten erforderliche Auflösungsvermögen als auch die für die Bestimmung der gesamten Belagsdicke nötige Eindringtiefe. Für die Untersuchung von Strukturen unterhalb des Belages sind oft tieffrequente Antennen erforderlich. Der gleichzeitige Einsatz mehrerer Antennen für die Bearbeitung verschiedener Fragestellungen ist möglich. Das Verfahren ist vielfältig einsetzbar. Das angegebene Schrifttum enthält weitere Anwendungsbeispiele.