Detailergebnis zu DOK-Nr. 49317
Die Wiederverwendung industrieller Abfallstoffe in Straßenkonstruktionen (Orig. engl.: Reuse of an industrial waste in road constructions)
Autoren |
I. Belezza E. Pasqualini M. Stella |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 1, S. 83-88, 6 B, 4 T, 3 Q
Bei der Produktion von Rübenzucker fallen aus dem Reinigungsprozeß große Mengen von Klärkalk an. In Italien wurden seit 1997 an der Universität von Ancona experimentelle Forschungen unternommen, um die Verwendbarkeit dieses Materials für Bauzwecke festzustellen. Der Klärkalk besteht zu > 85 % aus Calciumkarbonaten. Unter Zusatz von 0 %, 5 % und 10 % Hochofenzement (Schlackenanteil 60 %) wurden Probekörper hergestellt. Die Untersuchungen erstreckten sich auf Verdichtung nach Proctor, Tauch-, Druck-, Quell- und CBR-Versuche sowie ödometrisches Verhalten. Die Ergebnisse zeigen, daß der Klärkalk nur mit Zementzugaben von 5 bis 10 % als Dammbaumaterial zu verwenden ist. Mit 10 % Zementbeimischung erfüllt er in Italien die Anforderungen an Straßenunterbaumaterial. Mit weiteren Untersuchungen soll die Wirkung verschiedener Verdichtungsenergien und der Einfluß des Wassergehalts auf das Verhalten der eingebauten Gemische festgestellt werden.