Detailergebnis zu DOK-Nr. 49337
Feststellung von Steinkohlenteer in Asphaltbefestigungen durch Anwendung chemischer und biologischer Methoden (Orig. engl.: Detection of coal tar materials in asphalt pavements by using chemical and biological methods)
Autoren |
G.R. Blackburn A.J. Kriech J.T. Kurek |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.2 Straßenpech (Straßenteer) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1661) S. 41-45, 2 B, 3 T, 11 Q
Neuere dänische Untersuchungen haben erhöhte Krebsraten an Menschen gefunden, die mit Teerasphaltarbeiten befaßt waren. Verantwortlich dafür wurde insbesondere der bei Verarbeitungstemperatur entstehende Rauch aus dem Steinkohlenteer gemacht. Steinkohlenteer wurde im dänischen Straßenbau verstärkt vor und während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. Es wird jedoch nicht ausgeschlossen, daß auch noch nach dieser Zeit bis zu einem unbekannten Zeitpunkt Teer eingesetzt wurde. Durch Anwendung chemischer Methoden wurde das Straßennetz Kopenhagens auf Anwesenheit von Teer überprüft. Dabei hat sich gezeigt, daß chemische Leitverbindungen existieren, die den Teer im Asphalt identifizieren können. Zwischen den Ergebnissen der chemischen Methoden und einem biologischen Test, dem modifizierten Ames-Test nach ASTM E 1687-95 besteht ein guter Zusammenhang. Die Analysen haben ergeben, daß Steinkohlenteer noch bis 1970 verbreitet im Straßenbau eingesetzt wurde.