Detailergebnis zu DOK-Nr. 49533
Auswertung von Aufgrabungen und Verbesserungsvorschläge für die Verwendung von Geotextilien bei Straßen-Längs-Entwässerungen (Orig. engl.: Evaluation and suggested improvements to highway edge drains incorporating geotextiles)
Autoren |
G.P. Raymond R.J. Bathurst J. Hajek |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 18 (2000) Nr. 1, S. 23-45, 11 B, 1 T, zahlr. Q
Der Beitrag präsentiert Empfehlungen zur konstruktiven Ausbildung und Bemessung bei der Umrüstung von Straßen-Längs- Entwässerungen (Dränagen und Sickerstränge). Die Empfehlungen basieren auf Beobachtungen bei Ausgrabungen, die entlang des Ontario-Highways durchgeführt wurden, um die Anwendung verschiedener Typen geosynthetischer Aufbauten zu bewerten. Sowohl im sandigen als auch im tonig-schluffigen Untergrund wurden verschiedene Arten beurteilt, Dränagen aus Geokomposits (Dränmatten), geotextilummantelte Rohre und geotextilummantelte mineralische Dränagen. Auch in der Herstellungsweise und im Herstellungszeitpunkt (Herstellung mit dem Oberbau oder nachträglich) konnten die Beobachtungen unterschieden werden. Als wesentliches Ergebnis ergaben sich bei allen Aufbauten Fehler, die auf mechanische Einwirkungen beim Bau und auf Erosionsprozesse beim Betrieb zurückzuführen sind. Insbesondere wurden Feinteile vom Straßenoberbau und vom anstehenden Boden eingespült, was zu einer starken Reduzierung der Durchlässigkeit führte. Die Autoren schließen mit der Feststellung, daß keiner der bisher verwendeten Aufbauten die Feinteilmigration von Ton und Schluff verhindert. Weder mit Betonverfestigung noch mit Geotextilien ist dies nach Ansicht der Verfasser zu erreichen. Ton- und Schluffmigration kann allenfalls durch einen sorgfältigen mineralischen Aufbau verhindert werden, wobei im Beitrag Körnungen empfohlen werden. Die geotextilummantelten Sickerrohre zeigten einbaubedingte Schäden in der Ummantelung, die Dränmatten waren ebenfalls einbaubedingt zerstört.