Detailergebnis zu DOK-Nr. 49581
Lokalisierung der Chloride im Beton - Bestimmung ihrer Verteilung (Orig. franz.: Localisation des chlorures dans le béton - Détermination de leur répartition - Mandats de recherche 83/89 et 91/92)
Autoren |
G. Hoiler |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1999, 43 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 542)
Die Schwierigkeiten und die hohen Kosten bei der Entnahme von Proben für die Lokalisierung von Chloriden in Betonbauwerken haben dazu geführt, daß der Forschungsauftrag erteilt wurde, hierfür geeignete Analyseverfahren für die Anwendung in situ zu entwickeln. Ziel: Entwicklung eines Gerätes, mit dem die Daten der Chloridverteilung in Betonbauteilen in statistisch auswertbarer Quantität kostengünstig ermittelt werden können. Ergebnis: Konstruktion des "Revolver-Probeentnahmegerätes" auf der Basis einer im Handel erhältlichen Handbohrmaschine mit folgender Zusatzausrüstung: Spiralbohrer mit Durchmesser 25 mm, Bohrerkopf zugeschliffen für die Probeentnahme in Pulverform, Revolvertrommel für die Aufnahme von 6 Proben nacheinander in einem Arbeitsgang; ein kurzer Ladevorgang sortiert jede Probe in ein kleines Säckchen und hält sie von den anderen getrennt; ein Saugsystem transportiert das Probegut von der Entnahmeposition in sein zugeordnetes Säckchen. Das Analyseverfahren besteht aus einem schnellen Extrahieren des Chlorids und einer Simultananalyse nach photometrischem Prinzip mit der Kapazität von 24 Proben pro Vorgang. Das Verfahren namens JOLA 24 ermöglicht einem Team von drei Personen, mehr als 100 Probeentnahmen und Analysen pro Tag durchzuführen. Die gesamte Entnahme- und Analyseapparatur ist direkt am Bauwerk einsetzbar und liefert unmittelbar die Ergebnisse; die hohe Leistung vermindert die Kosten erheblich gegenüber den bisherigen Verfahren.