Detailergebnis zu DOK-Nr. 49671
Verbundeinflüsse zwischen Betondecke und HGT (Orig. engl.: Bond interaction between concrete pavement and lean concrete base)
Autoren |
S.M. Tarr P.A. Okamato M.J. Sheehan |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 11.3 Betonstraßen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1668) S. 9-17, 2 B, 7 T, 8 Q
Bei der Konstruktion von Betondecken auf hydraulisch gebundenen Tragschichten wird im Hinblick auf das Tragverhalten zwischen einem System mit vollem Verbund und ohne Verbund zwischen Betondecke und darunterliegender Tragschicht mit hydraulischen Bindemitteln unterschieden. In Wirklichkeit gibt es jedoch viele Möglichkeiten den Verbund zwischen den beiden Schichten zu beeinflussen. Zur Bestimmung des Tragverhaltens gilt es eine Annahme für die Intensität der Verbundeigenschaften zu treffen, deren Begründung näher untersucht werden soll. So werden mit dem Falling Weight Deflectometer und mittels Spannungsmessungen die Verbundeigenschaften an fünf verschiedenen Grenzschichten (Wachsmittel, Bitumenemulsion, 2 Lagen Polyethylenfolie, 25 mm Asphalt, glatte Oberflächen) zwischen Betondecke und Tragschicht mit hydraulischen Bindemitteln gemessen und deren Einflüsse näher untersucht. Dazu wurden über die Schichtdicke verteilt in verschiedenen Höhen Meßgeräte eingebaut, um die Spannungsverläufe in Abhängigkeit von der Höhenlage zu bestimmen. Bei der Belastung der Deckensysteme durch vertikale Lasten stellt sich heraus, daß zwei Lagen Polyethylenfolie den geringsten Verbund zwischen den beiden Schichten erzeugen und somit sehr geringe Reibungskräfte zu überwinden sind. Bei anderen Zwischenschichten traten große lokale Verbundstellen auf. Im Hinblick auf eine bestmögliche Spannungsreduzierung in den beiden verfestigten Schichten erweist sich eine Zwischenschicht aus einer Bitumenemulsion bei glatten Schichtoberflächen als sehr günstig. Damit können Zugspannungen um bis zu 40 % reduziert werden.