Detailergebnis zu DOK-Nr. 49688
Auf dem Weg zu einer Strategie für die Reparatur schadhafter Stahlbetonbrücken (Orig. franz.: Vers une stratégie de réparation du béton armé dégradé)
Autoren |
G. Grimaldi A. Raharinaïvo |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (1999) Nr. 223, S. 59-70, 9 B, 38 Q
Es gibt eine Reihe von mehr oder weniger anspruchsvollen Strategien für die Instandsetzung von Stahlbetonbrücken, die sich in der Regel auf Spezialfälle beziehen und von Fall zu Fall adaptiert werden müssen. Hier wird nun versucht eine einfache Strategie für alle die Fälle zu entwickeln, bei denen mehr oder weniger gleiche Verhältnisse und Umweltbedingungen vorliegen und die einander ähnlichen Verschleißerscheinungen unterliegen. Anormale Schadensfälle werden davon nicht erfaßt. Zugrunde liegt eine Diagnose des (1) Erhaltungszustandes, der (2) Karbonisierungstiefe des Betons, der (3) Abschätzung der weiteren Entwicklung anhand der festgestellten Gasdurchlässigkeit des Betons anhand geeigneter Modelle, der (4) Bestimmung des Chloridgehalts und der Abschätzung des weiteren Eindringens, die (5) Lokalisierung von Korrosionserscheinungen an der Bewehrung und deren Ausmaß mittels nichtdestruktiver Methoden (z.B. Elektrodenpotential Ec); damit kann (6) Rißbildung bzw. Abplatzen der Betonüberdeckung vorhergesagt werden. Aufgrund einer Klassifizierung der Schadensform und -entwicklung des Stahlbetons können dann geeignete Maßnahmen gewählt werden, und zwar beginnend bei noch nicht gerissenen oder abgeplatzten Überdeckungen bis zur freiliegenden Bewehrung. Strategien für mögliche Ausbesserungen bzw. Verbesserungen werden aufgezeigt, z.B. von einer Verbesserung der Lage hinsichtlich der Chloride bis zur Opportunität von Instandsetzungs- bzw. Reparaturmaßnahmen im Einzelfall. Die Wirksamkeit bzw. Dauerhaftigkeit solcher Instandsetzung muß durch geeignete In-situ-Versuche noch untermauert werden.