Detailergebnis zu DOK-Nr. 49720
Mobilitätsmanagement im Berufsverkehr - Potentiale und Hindernisse
Autoren |
L. Feigl K. Vennefrohne |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Internationales Verkehrswesen 51 (1999) Nr. 11, S. 511-515, 3 B, 9 Q
Der Begriff Mobilitätsmanagement umschließt verschiedene Maßnahmen zur Erreichung abgestimmter Konzepte im Verkehrswesen schlechthin. Die zunehmenden Entfernungen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz werden zu mehr als 70 % als Berufsverkehr im eigenen Kfz zurückgelegt. Ein wichtiges Segment des Mobilitätskonzeptes ist daher die Mobilitätsberatung vor Ort. In sie werden sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer einbezogen. Das geschieht durch Information über Möglichkeiten der Fahrgemeinschaften, über ÖPNV-Angebote oder über diesbezügliche Zusammenarbeit mit benachbarten anderen Betrieben. In der Regel ist dabei ein Erfolg mit der Bündelung mehrerer Maßnahmen zu erreichen. Die Konzentration von 34,3 % der Arbeitnehmer in 3.357 Unternehmen in Deutschland (1997) begünstigt entsprechende Informationsmöglichkeiten der Arbeitnehmer. Bei ihnen insbesondere Informationen über die vollen Kosten des eigenen Pkw und über die oft unbekannten geringeren Kosten des ÖPNV. Die Aufgeschlossenheit gegenüber solchen Informationen ist in Seminaren der Gewerkschaften oder Berufsgenossenschaften und immer unter Beteiligung des Betriebsrates erzielbar. Die Beteiligung von Mobilitätsberatern können sich Unternehmen und Betriebsräte durch Einschaltung spezialisierter Büros sichern.