Detailergebnis zu DOK-Nr. 49792
Fugenlose Brücken und Fugen in Brückenfahrbahnen im Staat Washington (Orig. engl.: Jointless bridges and bridge deck joints in Washington State)
Autoren |
J.A. van Lund B.B. Brecto |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1688) S. 116-123, 6 B, 5 T, 11 Q
Im August 1997 wurde im US-Staat Washington eine Bestandsaufnahme von 18 Brücken mit Erfassung von Grundinformationen und mit Interviews der Planer, der Bauausführenden und des Unterhaltungspersonals durchgeführt. Inspiziert wurden acht fugenlose Brücken mit Gesamtlängen zwischen 61,9 m und 114,4 m und zehn Brücken mit Bewegungsfugen in der Fahrbahnplatte mit Gesamtlängen von 76,8 m bis 2.091,5 m. Seit 1960 wurde im Staat Washington der Bau von fugenlosen Brücken mit Spannbetonträgern und teilverbundenen Widerlagern (semi-integrated abutments) eingeführt, die heute 80 % der Brückenneubauten ausmachen. Dabei schützt die mit Trägern und Fahrbahnplatte starr verbundene Beton-Endschürze den oberen Teil des Widerlagers mit den Gleitlagern. Eine elastisch verbundene Übergangsplatte zur landseitigen Fahrbahn ist erforderlich. Bei Brückenplatten mit Bewegungsfugen kommen je nach Dehnweg verschiedene Fugenkonstruktionen zur Anwendung. Die Inspektion zeigte hier, daß schlechte Schulung des Personals und mangelhafter Einbau der Fugenelemente die Hauptursachen späterer Schäden sind. Es wird daher empfohlen, neben Kompressionsfugenelementen verstärkt wieder die altbewährten Fingerplatten und Gleitbleche einzubauen sowie eine bessere Schulung des Personals für Einbau und Unterhaltung durchzuführen.