Detailergebnis zu DOK-Nr. 49808
Leben im Wandel (Orig. franz./engl.: La vie en transports / Life on the move)
Autoren |
H. Pikkarainen S. Puntanen M. Siikonen |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Routes Roads (2000) Nr. 307, S. 5-19, 9 B
Der Verkehr hat den Menschen Möglichkeiten gegeben, ihre Lebensbereiche auszuweiten. Das hat aber ironischerweise zu einem Verlust des Kontaktes mit der unmittelbaren Umwelt und Nachbarschaft geführt. Bei unserer Suche nach Erfahrungen mit großen Aktivitäten außerhalb des Hauses und den Sehenswürdigkeiten der Natur opfern wir unvermeidlich auch ein Stück Natur durch Abgase, Lärm und die Ausdehnung des Straßennetzes. Verkehrswege, Emissionen und Unfälle grenzen unser Leben mehr ein, als dass sie neue Freiheiten schaffen. Die Breite des Lebensraumes wird zum großen Teil von den Kraftfahrern bestimmt. Unsere Grundbedürfnisse in 100 Jahren dürften wahrscheinlich dieselben wie früher sein, z.B. saubere Lebensmittel, nicht verschmutzte Luft, ein Gemeinwesen mit seiner Sicherheit sowie eine sinnvolle Weise, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Die Menschen werden es nicht länger nötig haben, sich mit einem trostlosen Lebensraum einfach nur deshalb zu begnügen, weil die Gesellschaft nicht in der Lage ist, etwas dagegen zu tun. Planer werden zu Sachkundigen herangebildet werden, deren Aufgabe es ist, die Einwohner aufzurufen, solide und dauerhafte Lösungen für ihren Lebensraum zu schaffen. Örtliche Behinderungen durch Durchfahrtsstraßen werden einfach reduziert und die Größe der Gemeinden verkleinert werden. Gehen und Radfahren werden vernünftige und billige Fortbewegungsmöglichkeiten sein, die gleichzeitig auch noch unseren Bedarf an körperlicher Betätigung befriedigen werden.