Detailergebnis zu DOK-Nr. 50053
Optimierung der Herstellung von Probekörpern für erweiterte Eignungsprüfungen
Autoren |
R. Renken |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraßentagung 1999 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 10. und 11. Juni 1999 in Kassel. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 34) (FGSV-Nr. A 34) S. 57-63, 14 B, 1 T, 7 Q
Für die Durchführung erweiterter Eignungsprüfungen an Asphaltmischgut stehen eine Reihe von Prüfverfahren zur Verfügung, die eine Prognose der Verformungs-, der Ermüdungs-, der Kälte- und der Verdichtungseigenschaften gestatten. Zu den bekannten Prüfverfahren zählen der Spurbildungsversuch, der Druck- Schwellversuch und die Versuche zur Ansprache der Verdichtungseigenschaften. Aber auch einaxiale Zugversuche und Abkühlversuche, Zug- Schwellversuche, dynamische Stempeleindringversuche und dynamische Triaxialversuche mit oszillierendem Stützdruck gewinnen zunehmend an Bedeutung. Je nach Prüfverfahren werden unterschiedliche Abmessungen von Asphaltprobekörpern gefordert: zylindrische Probekörper, Asphaltprobeplatten oder prismatische Probekörper. Zylindrische Probekörper können unmittelbar mit dem Marshall-Verdichtungsgerät oder mit dem Gyrator hergestellt werden. Für die Herstellung der Asphaltprobeplatten stehen national und international eine Reihe von Labor- Verdichtungsverfahren zur Verfügung, wie beispielsweise das Walz-Sektor-Verdichtungsgerät, das Lamellen- Verdichtungsgerät oder verschiedene Labor-Walzverdichtungsverfahren. An diesen Asphaltprobeplatten können die Eigenschaften direkt gemessen oder aber hieraus zylindrische oder prismatische Probekörper gewünschter Abmessungen gesägt werden. Es ist bekannt, dass sich die Art der Verdichtung auf die mechanischen Eigenschaften aufgrund unterschiedlicher Kornorientierung und der Hohlraumverteilung erheblich auswirken kann. So wurde in der Literatur immer wieder über erhebliche Unterschiede der Eigenschaften von Bohrkernproben aus der Straße und von Marshall-Probekörpern entsprechenden Verdichtungszustandes berichtet: Der Marshall-Probekörper erwies sich regelmäßig als steifer. Der Vortrag beschäftigt sich mit den in Deutschland gebräuchlichen unterschiedlichen Verdichtungsverfahren und der Auswirkung der Verdichtung auf eine Reihe von mechanischen Asphalteigenschaften. Schließlich werden die mechanischen Eigenschaften der im Laboratorium verdichteten Asphaltproben und der in der Straße mittels Walzen verdichteten Bohrkernproben verglichen und Empfehlungen für die Anwendung optimaler Verdichtungsverfahren für die einzelnen Prüfungen gegeben.