Detailergebnis zu DOK-Nr. 50066
Entwicklung der Bauweisen im Hinblick auf wachsende technische und wirtschaftliche Anforderungen
Autoren |
H. Oltersdorf |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Asphaltstraßentagung 1999 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 10. und 11. Juni 1999 in Kassel. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 34) ( FGSV-Nr. A 34) S. 10-14, 6 B
Für die wachsende Beanspruchung der Hauptrollbahnen des Straßennetzes durch den Schwerlastverkehr gilt es, Bauweisen und Baustoffgemische zu konzipieren, die eine angemessen lange Lebensdauer erwarten lassen. Am Beispiel der Bau- und Erhaltungsgeschichte der linksrheinischen Nord-Süd-Autobahn A 61 wird aufgezeigt, welche Ursachen zum frühzeitigen Versagen des in den Jahren 1973-1975 in Asphaltbauweise hergestellten Abschnittes Autobahnkreuz Meckenheim bis Autobahnkreuz Koblenz geführt haben und welche Konsequenzen das Land bei der Erneuerung gezogen hat. Technologische Erkenntnisse, die letztlich zur Überarbeitung der ZTV Asphalt führten, wurden bereits umgesetzt. Dabei wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die zu einer Dauerhaftigkeit der Bauweise beitragen können, denn nur dauerhafte Bauweisen sind auch wirtschaftliche Bauweisen. Als Deckschicht wurde auf Grund positiver Langzeiterfahrungen Gussasphalt 0/11 S eingesetzt. In Teilstrecken wurden Gussasphalt- Deckschichten in dünnerschichtiger Bauweise und Varianten der Oberflächenstrukturierung zur Minimierung der Geräuschemissionen erprobt. Der Einbau dünner Deckschichten ermöglicht die weitgehende Verwendung von regional anstehenden Mineralstoffen, die wegen ihrer geringeren Polierresistenz für Deckschichten weniger geeignet sind. Deshalb wurde auf der geringer belasteten A 8 die Kompaktasphalt-Idee mit Einbauvarianten "heiß auf heiß" und "heiß auf warm" erprobt. Die Bauweise verspricht nicht nur wirtschaftliche, sondern - durch den optimalen Verbund zwischen Deck- und Binderschicht - auch Vorteile in der Dauerhaftigkeit. Einen maßgeblichen Beitrag zu einer dauerhaften und wirtschaftlichen Asphaltstraße leistet - das zeigt auch die Erfahrung bei der A 61 - das Qualitätsbewusstsein aller am Bau Beteiligten.