Detailergebnis zu DOK-Nr. 50067
Das Verhalten von Stadtstraßen im Winter und Frühling (Orig. franz.: Comportement hivernal et printanier des chaussées municipales)
Autoren |
E. Blond J. Mlynarek M. Brodeur |
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Sachgebiete |
7.3 Frost 9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Filters and drainage in geotechnical and environmental engineering: Proceedings of the Third International Conference Geofilters 2000, Warsaw, Poland, 5-7 June 2000. Rotterdam u.a.: Balkema, 2000, S. 203-213, 12 B, 5 T, 8 Q
In Quebec herrschen 4 bis 5 Monate Winter mit tiefen Temperaturen, die Frosteindringungstiefen von 1,2 bis 3 m bewirken. Dies führt zu entsprechenden Hebungen und bei Frostaufgang zu Tragfähigkeitsproblemen in den dann aufgeweichten Schichten. Ergebnisse sind Verformungen an der Oberfläche, Ermüdungsrisse und Spurrinnen sowie Schlaglochbildung bis hin zum Versagen der Konstruktion. Abhilfe ist zu schaffen durch einen tragfähigen und frostunempfindlichen Aufbau bis zur Frosteindringtiefe oder durch Reduzierung der Frosteindringung. Zur Praxiserprobung wurden in einer Stadtstraße 6 Versuchsabschnitte gebaut mit 4 verschiedenen Wärmedämmschichten aus 3 verschiedenen Kunststoffen bzw. aus Baumrinden und zwei Abschnitten mit verdickter Tragschicht aus der gefrästen Altfahrbahn bzw. aus einem schluffigen Brechsand. Über ein Jahr wurde die Frosteindringung, Frosthebung und die Veränderung des Tragverhaltens beobachtet. Die Messungen sind dokumentiert. Es gibt deutliche Unterschiede, die aber noch über weitere Winter kontrolliert werden sollen.