Detailergebnis zu DOK-Nr. 50165
Phosphatabfallstoffe in Asphaltmischungen zur Verbesserung der Standfestigkeit (Orig. engl.: Phosphate waste in mixtures to improve their deformation)
Autoren |
N.M. Katamine |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Journal of Transportation Engineering 126 (2000) Nr. 5, S. 382-389, 7 B, 4 T, 16 Q
Der hohe Anteil an Schwerlastverkehr auf den Autobahnen Jordaniens und die hohen Lufttemperaturen verursachen ständig Verformungen der Fahrbahnbefestigungen. Zur Verbesserung der Standfestigkeit haben die Straßenbaubehörden Forschungsaufträge erteilt, in denen festgestellt werden soll, in wie weit die in Jordanien in hohem Maße bei der Phosphatgewinnung anfallenden Nebenprodukte als Ersatz für Kalksteinfüller eingesetzt werden können. Jordanien ist der zweitgrößte Phosphatexporteur weltweit. Die Universität in Amman hat daraufhin den Auftrag erhalten, das Verformungsverhalten von Asphaltbetonmischungen unter Verwendung verschiedener Füller aus Phosphatabfallstoffen zu untersuchen und Vergleiche mit Standardmischungen anzustellen, die Kalksteinfüller enthalten. Die Untersuchungen sind an 4 Rückstandsprodukten der Phosphatgewinnung durchgeführt worden: Granulate 12,7 mm, 4,5 mm, Schlackenschlamm und Phosphatgips. Sie wurden den Asphaltmischungen für Tragschichten beigegeben. Der Bindemittelgehalt konnte unter Einhaltung der Standfestigkeitswerte beibehalten werden. Die Marshall-Tests haben verbesserte Stabilitäts- und Verformungswerte im Vergleich zu den Standardmischungen ergeben. Ebenso brachten Spurrinnenversuche erhöhte Standfestigkeitswerte. Demgegenüber ist zu beachten, dass bestimmte Phosphatabfallstoffe, so z.B. Phosphatgips, Wasser absorbieren, wodurch sich das Verformungsverhalten verschlechtert; derartige Stoffe sind daher dem Asphaltmischgut fern zu halten.