Detailergebnis zu DOK-Nr. 50175
Bodentemperatur in offenporigen Fahrbahnbefestigungen während Frost- und Tauperioden (Orig. engl.: Ground temperature in porous pavement during freezing and thawing)
Autoren |
M. Bäckström |
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Sachgebiete |
7.3 Frost 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Journal of Transportation Engineering 126 (2000) Nr. 5, S. 375-381, 11 B, 2 T, 13 Q
Offenporige Fahrbahnbefestigungen werden weitgehend für die Beseitigung von Oberflächenwasser eingesetzt. In Regionen mit kaltem Klima, in denen die Frostperioden mehrere Monate dauern und die Niederschläge größtenteils als Schnee anfallen, ist der Boden über lange Zeit gefroren. Hebungen von Fahrbahnbefestigungen durch Frosteinwirkungen sind an der Tagesordnung; die Beseitigung des Schmelzwassers im Frühling führt zu Problemen. Daher ist die Untersuchung der Wirkungen offenporiger Fahrbahnbefestigungen auf die Klimabedingungen in kalten Regionen besonders wichtig. Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer in Schweden durchgeführten Langzeitstudie über winterliche Bodentemperaturen in offenporigen Fahrbahnbefestigungen vor, wobei auf die Zeiten des Frost- und Tauwechsels besonders eingegangen wird. Der Versuchsaufbau der Befestigung bestand aus einer offenporigen Asphaltdeckschicht über einer Macadam-Tragschicht; im Vergleich dazu wurde eine dichte Asphaltdeckschicht untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Änderungen der Lufttemperaturen ein unterschiedliches Abkühlen der beiden Befestigungsarten bewirkten. Die offenporige Befestigung war widerstandsfähiger gegenüber Frosteinwirkungen als die dichte, was auf den höheren Wassergehalt im Baugrund und in der Tragschicht der dichten Bauweise zurückgeführt wird. Das Auftauen der offenporigen Befestigung erfolgte wegen des Schmelzwassertemperatureinflusses relativ schnell, in der dichten Deckschicht dauerte das Auftauen länger. Die Frosteindringtiefe war bei der offenporigen Bauweise geringer als bei der dichten.