Detailergebnis zu DOK-Nr. 50194
Der Bau der Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden
Autoren |
G. Krumbach |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Vorträge auf dem Deutschen Betontag vom 21.-23. April 1999 in Berlin. Berlin: Ernst und Sohn, 2000, S. 124-135, 15 B
Die Öresundbrücke dient einer festen Landverbindung zwischen Dänemark und Schweden über den Öresund. Auf einer insgesamt 16 km langen Strecke werden eine vierspurige Autobahn und eine zweigleisige Eisenbahnstrecke gemeinsam von Kopenhagen nach Malmö geführt. Die Route verläuft über eine 400 m lange künstliche Halbinsel, durch einen Unterseetunnel von 3,7 km Länge, über eine 4 km lange künstliche Insel und zuletzt über die 7,8 km lange Öresundbrücke, die aus der 1.092 m langen Hochbrücke und zwei Zufahrtsbrücken besteht. Die Länge der westlichen Zufahrtsbrücke beträgt 3.014 m und der östlichen 3.739 m. Die beiden Zufahrtsbrücken und die Hochbrücke wurden zweigeschossig gebaut, mit einer oberen Betonfahrbahnplatte für die 25 m breite Autobahn und mit einer zweigleisigen Eisenbahnbrücke im Unterdeck der Stahlfachwerkkonstruktion. Der gesamte Brückenüberbau besteht aus einer Stahlverbundkonstruktion von konstanter Höhe und Breite. Der Knotenabstand der Fachwerkdiagonalen wurde für die gesamte Brücke einheitlich mit 20 m festgelegt. Der Vortrag behandelt den Entwurf und die Tragwerksplanung der Brücke sowie die grundlegende Idee der Bauausführung. Als technische Besonderheiten werden drei Einzelaspekte hervorgehoben: Herstellung der Pylonfundamente, Seetransport der Brückenträger und Montage mit Schwimmkran. Die Probleme des Qualitäts- und Produktionsmanagements werden erläutert.