Detailergebnis zu DOK-Nr. 50236
GIS-basierte Modellierung von Wildwechseln: Eine Entscheidungshilfe beim Bau von Wildüberführungen
Autoren |
K. Merkel C. Mosimann R. Meyer |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Straße und Verkehr 86 (2000) Nr. 2, S. 44-47, 4 B, 3 Q
Werden Straßen durch zusammenhängende Landstücke wie Wälder oder Wiesen gebaut, so zerschneiden sie Lebensräume von Wildtieren mit großem Raumanspruch wie Reh, Hirsch oder Wildschwein. Schnellstraßen und Autobahnen stellen für die meisten Tierarten unüberwindbare Hindernisse dar. Dies führt dazu, dass die Bestände abnehmen oder in extremen Fällen ganz erlöschen können. Um die Wildwechsel langfristig zu gewährleisten, werden heute Wildüberführungen (Ökobrücken) errichtet. Die GIS-basierte Modellierung von Wildwechseln unterstützt den Entscheidungsprozess beim Bau einer Wildüberführung, indem sie eine Raumbewertung und dadurch eine Aussage über potenzielle Brückenstandorte ermöglicht. Zugleich ist sie ein geeignetes Kommunikationselement, um die verschiedenen Situationen und Standorte zu diskutieren.