Detailergebnis zu DOK-Nr. 50353
Low-cost-measures gegen Baum-Unfälle in Brandenburg
Autoren |
H.-J. Vollpracht |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 44 (2000) Nr. 12, S. 626-629, 1 B
Das Unfallgeschehen auf den Straßen Brandenburgs ist nach wie vor höchst problematisch. Das Land Brandenburg hat im Vergleich zu den anderen Bundesländern die zweithöchste Getötetenrate. Auch 1998 überstieg die Getötetenrate (Getötete im Straßenverkehr je 100.000 Einwohner) des Landes den Durchschnittswert der Bundesrepublik um mehr als das Doppelte. Im Falle der Alleen geht es um den Konflikt zwischen Mobilität und Wirtschaftsverkehr einerseits und dem Kulturgut Allee andererseits. Die Freude an diesem landschaftsprägenden Kulturgut "Allee" wird jedoch durch die erhebliche Zahl von Unfallopfern getrübt, die sich und ihre Mitfahrer - letztere vielfach Kinder - an den Bäumen totfahren oder schwer verletzen, übrigens auch in den alten Bundesländern. Dieser Beitrag untersucht Möglichkeiten zur Reduzierung der schweren Baum-Unfälle in Alleen. Insbesondere so genannte Low-cost-measures zur Darstellung der Raumbegrenzung und Linienführung, zur Erhöhung der passiven Sicherheit und zur Senkung der Geschwindigkeit haben in Brandenburg zu einer Verminderung der schweren Baum-Unfälle beigetragen.