Detailergebnis zu DOK-Nr. 50383
Betone mit besonderen Eigenschaften
Autoren | |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 50 (2000) Nr. 10, S. 582-589, 1 B, 10 T
Die Herstellung, Verarbeitung und Prüfung von Betonen mit besonderen Eigenschaften hinsichtlich Wasserundurchlässigkeit, hohem Frostwiderstand bzw. Frost-Tausalzwiderstand, Widerstand gegen chemische Angriffe, Verschleiß und für Gebrauchstemperaturen bis 250 Grad Celsius wird beschrieben. Für diese Eigenschaften muss in allen Fällen eine möglichst hohe Dichtigkeit besonders im oberflächennahen Bereich erzielt werden. Daneben sind z. T. unterschiedliche Anforderungen an die Betonausgangsstoffe, die Zusammensetzung und die Aufbereitung zu beachten. Generell sind diese Betone unter den erhöhten Anforderungen für B II herzustellen, nur bei Einhaltung bestimmter Randbedingungen ist in einzelnen Fällen auch eine Aufbereitung unter den Bedingungen für B I zulässig. In Abhängigkeit von den geforderten Eigenschaften und der Intensität des Angriffgrades bzw. des angreifenden Mediums wird eine Beschränkung des Wasserzementwertes und/oder ein bestimmter Luftporengehalt gefordert. Werden aus Verarbeitungsgründen neben Luftporenbildnern zusätzlich verzögernde und/oder verflüssigende Zusatzmittel verwendet, muss die Verträglichkeit der Mittel nachgewiesen werden. Bei einem Beton, der längere Zeit sehr starken chemischen Angriffen ausgesetzt wird, reichen betontechnologische Maßnahmen allein für einen dauerhaften Bestand nicht aus; in solchen Fällen muss das Bauteil durch Anstriche, Beschichtungen oder Dichtungsbahnen vor dem unmittelbaren Kontakt mit dem angreifenden Medium geschützt werden. Bei hoher verschleißender Beanspruchung ist der Zementgehalt zu begrenzen und ggf. Hartuschlag zu verwenden.