Detailergebnis zu DOK-Nr. 50540
Neue Medien, Raum und Verkehr: Wissenschaftliche Analysen und praktische Erfahrungen
Autoren |
J. Jessen (Hrsg.) W. Vogt (Hrsg.) B. Lenz (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Opladen: Leske und Budrich, 2000, 289 S., zahlr. B, T, Q (Stadtforschung aktuell Bd. 79) ISBN 3-8100-2931-9
Die neuen Informations- und Kommunikationstechniken lösen einen säkularen Innovationsschub aus, der weit in alle Bereiche des Lebens hineinreicht: Beruf, Ausbildung, Konsum, Freizeit, Wohnen und Gesundheit. Zwar sind die sozialen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen noch nicht im Einzelnen absehbar, es zeigen sich aber erste Konturen, wobei allerdings gerade im städtischen Umfeld die Folgen, die aus den neuen Möglichkeiten der Information und Kommunikation und damit auch der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Organisation resultieren angesichts der Durchdringung aller Lebensbereiche kaum überschaubar erscheinen. Vor diesem Hintergrund wird in den ersten 4 Beiträgen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen der Frage nachgegangen, wie die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien die räumliche und vor allem die städtische Entwicklung beeinflussen werden. Diese Standortbestimmungen aus geographischer, sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Sicht können inzwischen auf einen breiteren Fundus von Erfahrungen, Forschungen und tatsächlicher Praxis zurückgreifen, als dies noch vor Jahren der Fall war. Im zweiten Schwerpunkt (5 Beiträge) werden einzelne Ausschnitte der Anwendungsbereiche neuer Medien detailliert beleuchtet sowie die Befunde aktueller empirischer Untersuchungen und praktischer Erfahrungen zu Bereichen wie Telearbeit, electronic commerce und virtueller Stadtverwaltung vorgestellt. Zu den Hoffnungen, die den Siegeszug der neuen Medien von den ersten frühen Anfängen bis heute begleiten, gehört die Erwartung, ihre Verbreitung und sinnvolle Nutzung könnte langfristig und grundlegend zur Lösung von Verkehrsproblemen beitragen. Hier liegt gegenwärtig ein Schwerpunkt empirischer Forschung, der Gegenstand der abschließenden vier Beiträge ist.