Detailergebnis zu DOK-Nr. 50606
Die Treibstoffresistenz von Asphaltdecken (Orig. engl.: Fuel resistance of asphalt pavements)
Autoren |
J.M. Read K. Steernberg A. Seive |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 558-567, 8 B, 4 Q
Bitumen und bitumenhaltige Asphalte sind nicht oder nur gering resistent gegen Treibstoffe und Öle. Treibstoffresistente Teere können jedoch nicht mehr wie früher wegen des Gesundheitsrisikos und wegen ihrer geringen Verfügbarkeit verwendet werden. Es wurden daher zur Beurteilung der Treibstoffresistenz folgende Bindemittel untersucht: Venezuela- und Mittelost-Bitumen, SBS-modifizierte Bitumen, mit thermoplastischen Polymeren und Copolymeren modifizierte Bitumen. Marshall-Probekörper aus mit diesen Bindemitteln hergestellten dichten Asphalten wurden in Kerosin getaucht, getrocknet und dann dem kalifornischen Abriebtest (Schütteln mit Stahlkugeln unter Wasser bei 4 Grad Celsius) unterworfen. Die Bindemittel wurden außerdem nach einem Lösungsverfahren mit Kerosin sowie zusammen mit Mineralstoffen in einem Affinitätsversuch getestet. Es ließen sich keine eindeutigen Beziehungen zwischen Treibstoffresistenz und der Löslichkeit und der Affinität feststellen, jedoch zeigten mit Epoxidharzen modifizierte Bindemittel eine bessere Resistenz als andere Bindemittel. Ein besonderes, modifiziertes, kommerzielles Bindemittel (Mexphalte Fuelsafe) zeigte zwar im Vergleich mit anderen modifizierten Bindemitteln eine zehnmal bessere Resistenz, aber auch dieses Bindemittel wurde schließlich durch Treibstoffe aus Kohlenwasserstoffen gelöst.