Detailergebnis zu DOK-Nr. 50715
Die Empfindlichkeit von grobkörnigen Superpave-Asphalten (Orig. engl. : Coarse superpave mixture sensitivity)
Autoren |
A.L. Epps A.J. Hand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1712) S. 35-43, 6 B, 2 T, 26 Q
Schwankungen des Bindemittel- und des Füllergehaltes können die volumetrischen Eigenschaften und dadurch das Gebrauchsverhalten von Asphalten empfindlich verändern. Dieses wurde an den Versuchsasphalten des WesTrack-Versuchs nachgewiesen, bei dem Spurrinnen in den grobkörnigen Abschnitten wider Erwarten vorzeitiger und in größerem Maße auftraten als in den Abschnitten mit feinkörniger Zusammensetzung. Die grobkörnigen Asphalte reagierten empfindlicher als die feinkörnigen. Daher wurde für die Erneuerung einiger Versuchsfelder die ursprüngliche grobkörnige Mineralstoffzusammensetzung geändert. Es wurde nachgewiesen, dass beispielsweise ein Anstieg des Bindemittelgehaltes um 1 M.-% bei den ursprünglichen grobkörnigen Versuchsasphalten den Hohlraumgehalt um 2, 2 %, bei der veränderten grobkörnigen Zusammensetzung jedoch nur um 1,5 % verringerte. Schwankungen des Füllergehaltes um ±1,5 M.- % bewirkten Veränderungen des Hohlraumgehaltes von rd. ±1,5 % bei der ursprünglichen und von ±0, 1 % bei der geänderten grobkörnigen Rezeptur. Aufgrund der Ergebnisse wird besonders für grobkörnige Asphalte im Rahmen der Superpave-Eignungsprüfung eine Empfindlichkeitsanalyse empfohlen, für die 45 Gyratorproben bei drei Proben je Bitumengehalt und 30 Proben bei zwei Proben erforderlich sind. Für grobkörnige Asphalte sind außerdem Prüfungen des Gebrauchsverhaltens erforderlich, da eine Qualitätssicherung der Verformungsbeständigkeit nur durch Gyrator-Prüfungen nicht ausreicht.