Detailergebnis zu DOK-Nr. 50720
Methoden und Ziele der Beurteilung des Fahrbahnzustandes bei Nebenverkehrsstrecken (Orig. franz.: Évaluer l'état des routes secondaires: pourquoi et comment?)
Autoren |
P. Lepert A. Riouall N. Freitas |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2000) Nr. 226, S. 3-12, 1 B, 4 T, 10 Q
Die Nebenverkehrsstrecken sind ein wichtiger Bestandteil des Gesamtstraßennetzes. Sie erfordern jedoch spezielle Beurteilungsverfahren für die Bewertung der Fahrbahnzustände und der Befestigungssubstanzen. Das zu bewertende Netz muss zunächst in definierte Netzabschnittslängen unterteilt werden. Für jeden Teilabschnitt wird ein Substanzwert, ein Betriebsgebrauchswert und ein Gesamtwert berechnet. Diese Werte werden ermittelt anhand von Schadenszustandsmessungen und den erforderlichen Reparaturkosten im Vergleich zu den aktualisierten Anlagekosten. Die Bewertungsindices sind umgekehrt proportional zu den Reparaturkosten, sie variieren zwischen dem Wert von 20 für neuwertige Straßen und dem Wert 0 für einen völlig unbrauchbaren Netzabschnitt. Die Bewertungen werden für das gesamte Netz ermittelt und darauf Bezug nehmend die für die Unterhaltung und Instandsetzung verfügbaren Haushaltsmittel auf die definierten Netzabschnittslängen anteilmäßig zugeordnet. Das Verfahren wurde an 5 Straßennetzen in verschiedenen Regionen (von Frankreich) exemplarisch erprobt und die Ergebnisse mit den zuvor üblichen, nicht abgestimmten und uneinheitlichen Unterhaltungs- und Instandsetzungspraktiken für Nebenverkehrsstrecken verglichen.