Detailergebnis zu DOK-Nr. 50912
Gesundheit, Sicherheit und Umwelt: Wässrige Elutionen polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) aus Bitumen (Orig. engl.: Health safety and the environment: aqueous leaching of PAC's from bitumen)
Autoren |
C. Bowen P. De Groot C.A. Brandt |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona 2: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 754-761, 2 B, 5 T, 11 Q
Bitumen als Bau- und Abdichtungsstoff kommt mit Oberflächen- und Grundwasser in Berührung und die in allerdings nur sehr geringer Menge in ihm enthaltenen Gefahrstoffe könnten herausgelöst werden. Wenn auch die bisherigen Erfahrungen dagegen sprechen, bot dies Anlass zu statischen und dynamischen Elutionsversuchen nach niederländischen bzw. CEN-Normen, denen 9 Bitumen sowie ein daraus hergestellter Asphalt unterzogen wurden; die Bindemittel deckten das Spektrum der handelsüblichen Bitumen nach Sorte, Provenienz und Herstellungsart ab. Die über 30 Tage geführten Elutionsversuche zeigten bereits nach 1 bis 4 Tagen stabile Konzentrationen im Eluat, deren Höhe von der PAK-Konzentration im Bitumen abhängig war. Nur PAK bis zu 4 Ringen lieferten Konzentrationen über 0,1 ng/l, wobei keine signifikanten Unterschiede zwischen den Eluaten aus Bitumen und dem daraus hergestellten Asphalt auftraten. Auch der dynamische Test lieferte mit einer Ausnahme gleiche Elutionswerte wie der statische Test und kann als Schnellversuch herangezogen werden. Die gefundenen Mengen an PAK liegen weit unter den in einigen europäischen Ländern bereits eingeführten Grenzwerten für Oberflächen- und Grundwasser und um mehr als eine Zehnerpotenz unter den für Trinkwasser zugelassenen Werten. Metalle, Chlorkohlenwasserstoffe, Phenole und Chlorophene sowie PCB konnten im Eluat nicht nachgewiesen werden. Ist die PAK-Konzentration im Bitumen bekannt, kann der zu erwartende Konzentrationswert im Eluat errechnet werden.