Detailergebnis zu DOK-Nr. 51199
Hypothetische Märkte als Befragungsthema
Autoren |
G. Sammer K.W. Axhausen |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 53 (2001) Nr. 6, S. 274-278, 2 B, 2 T, zahlr. Q
Ein fester Bestandteil des Verkehrsplanungsprozesses ist die Bürgerbeteiligung. Diese enthält häufig Umfragen zu in der Realität noch nicht existenten Innovationen, wie z.B. einer neuen Eisenbahnstrecke oder einer bisher unbekannten Kombination von Preis und Reisezeit. Um die Entscheidungssituation möglichst realistisch zu gestalten, aber auch den organisatorischen und finanziellen Aufwand einer Befragung möglichst gering zu halten, gibt es zahlreiche Verfahren aus den Psychologie, dem Marketing oder der Verkehrsforschung. Unter dem Oberbegriff "Stated responses" gibt es die Varianten "States preferences", "Stated tolerance", "Stated adaption" und "Stated prospect", die sich in der Vorgabe der Informationen unterscheiden. Die am häufigsten verwendete Befragungsmethode ist die "Stated preferences"-Befragung, die eine konkrete Situation beschreibt und die Reaktion der Testteilnehmer abfragt. Dabei werden mögliche Handlungsalternativen vorgegeben. Um diese möglichst realistisch zu beschreiben, geht der "Stated preferences"-Befragung häufig eine Erhebung von "Revealed preferences"-Daten in Form von Tagebuchbefragungen oder Ähnliches voraus.