Detailergebnis zu DOK-Nr. 51252
Selbstverdichtender Beton für Brücken
Autoren |
J. Steigenberger P. Nischer R. Pichler |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.3 Massivbrücken |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2001, 58 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 503)
Der selbstverdichtende Beton (SCC) stellt eine Alternative zu herkömmlich hergestelltem und verdichteten Beton dar: Er fließt in jeden Winkel der Schalung und verdichtet sich ausschließlich durch sein Eigengewicht ganz von selbst. Trotz des hohen Fließvermögens darf es zu keinem Absetzen der Grobzuschläge kommen. Herkömmliche Verdichtungsarbeit durch Stochern oder Rütteln kann vollkommen entfallen. Bei der praktischen Anwendung von "Selbstverdichtendem Beton" muss dieser im Allgemeinen über eine längere Distanz fließen und trifft auf dieser Fließstrecke auf Stahleinlagen, die einerseits seinen Fluss möglichst wenig behindern sollen und die andererseits vom Beton satt umhüllt werden müssen. Um dies im Modellmaßstab simulieren zu können, wurde vom VÖZFI eine Fließkiste entwickelt. Bei dieser wird das sich einstellende Gefälle der Betonoberfläche und eine eventuelle Stufenbildung beim Umfließen der Stahleinlagen gemessen. Entmischungs- und/oder Blockiererscheinungen können so rasch beurteilt werden. Bei einem für SCC-Beton zweckmäßigen Bindemittelleim soll die Fließgrenze und dynamische Viskosität klein sein, die dynamische Viskosität mit steigender Schergeschwindigkeit möglichst wenig ansteigen, damit der Beton zügig eingebaut werden kann und die Fließgrenze und dynamische Viskosität mit dem Leimalter möglichst wenig ansteigen, damit der Beton eine ausreichend lange Verarbeitungszeit aufweist.