Detailergebnis zu DOK-Nr. 51261
Langzeitwirkungen von Tausalz auf das Straßenumfeld: Teil I: Forstwirtschaft / Teil II: Grund- und Oberflächenwasser (Orig. engl.: Long-term effects of deicing salt on the roadside environment: Part I: Forestry / Part II: Groundwater and surface water)
Autoren |
G. Blomqvist E.L. Thunqvist |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Maintenance management: Proceedings of the Ninth Maintenance Management Conference, Juneau, Alaska, July 6-20, 2000. Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Conference Proceedings / Transportation Research Board H. 23) S. 179-185, 9 B, 21 Q / S. 186-194, 9 B, 1 T, 36 Q
Eine neue rechtliche Situation verlangt von der schwedischen Straßenbauverwaltung ein umfassendes Verständnis der Auswirkung des Taustoffeinsatzes im Winterdienst auf die Umwelt. Dieser komplexe Zusammenhang wird mit der Abkürzung DPSIR beschrieben, das heißt, die Erfordernisse von Gütertransport und Mobilität (D = Driving force) führen zu einem Eintrag von Salz in den Straßenseitenraum (P = Pressure), der die Vegetation beeinflusst (S = State) und dort verschiedene Auswirkungen zeigt (Impact = I), die möglicherweise Gegenmaßnahmen erfordern (R = Response). Es ist deshalb erforderlich, für alle Ebenen dieses Modells angemessene Indikatoren beschreiben und bestimmen zu können. Das zeitliche und räumliche Auftreten dieser Indikator zeigt die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen auf. Auch ist es wichtig, langfristig Grenzwerte festzulegen, bei deren Überschreiten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Natur zu befürchten sind. Ebenso wie in anderen europäischen Staaten wurden auch in Schweden bereits erhöhte Werte von Natrium und Chlorid sowohl in privaten Brunnen als auch in kommunalen Wasserversorgungseinrichtungen festgestellt. In schwedischen Seen wurde ein Anstieg von Chloriden im Frühling beobachtet. Das langfristige Ansteigen dieser Einträge kann statistisch extrapoliert werden. So kann das Risikopotenzial für Grund- und Oberflächenwasser abgeschätzt und mögliche Schäden vermieden werden.