Detailergebnis zu DOK-Nr. 51296
Bewertungsverfahren für Verkehrsmodelle mit induziertem Verkehr: Zur Analyse von Rationalisierungs- und Ausbauszenarien im Straßenpersonenverkehr
Autoren |
M. Helms |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Berlin: VWF, Verlag für Wissenschaft und Forschung, 2001, XIII, 363 S., 47 B, 32 T, zahlr. Q, Anhang (Akademische Abhandlungen zur Informatik). - ISBN 3-89700-291-4
Für den Straßenverkehr eingesetzte Bewertungsverfahren (BVWP 97, EWS 97) zur Berechnung des volkswirtschaftlichen Nettonutzens von Infrastrukturinvestitionen verwenden eine Prognosematrix, die gleichermaßen für den Ohne-Fall und den Mit-Fall gilt. Angebotsinduzierter Verkehr, der durch die Investitionsmaßnahme verursacht wird, kann durch diese Verfahren nicht berücksichtigt werden. Die vorliegende Dissertation zeigt einen ökonomischen Ansatz auf, der diesen Sachverhalt berücksichtigt und es ermöglicht, angebotsinduzierten Verkehr im Ohne-Fall und Mit-Fall zu unterscheiden. Die Arbeit gliedert sich in einen methodischen und in einen praktischen Analyseteil. Es werden Grundlagen von Angebot und Nachfrage im Verkehr aufgezeigt sowie ökonomische Effizienzkriterien und Rationalisierungspotenziale genannt. Im Weiteren wird in die praktisch gehandhabte Kosten-Nutzen-Analyse eingeführt und diese den Grundzügen der Nutzentheorie respektive dem Bewertungsmaß Konsumentenrente gegenübergestellt. Die Konsumentenrente wird für den Verkehrssektor und dessen Besonderheiten untersucht. Als Konsequenz der Überlegungen wird ein theoriekonsistentes Verkehrsmodell beschrieben. Es werden bestehende Bewertungsverfahren beziehungsweise neuere Vorschläge aus der Literatur erläutert und mit Hilfe vorangegangener Erkenntnisse die nutzentheoretischen Defizite erklärt. Danach werden die Bedingungen der Übertragung der Konsumentenrente auf die Verfahren angegeben und damit zusammenhängende Probleme und Lösungen aufgezeigt. Abschließend wird in der praktischen Anwendung ein entwickeltes Makroverfahren (Modell TraM) zur Quantifizierung und Bewertung von Verkehrstrategien auf der Basis verschiedener Szenarien angewendet.