Detailergebnis zu DOK-Nr. 51429
Planung und Prognose des Straßenerhaltungsaufwandes für Bundesstraßen in Österreich (Orig. engl.: Planning and predicting the maintenance needs for federal roads in Austria)
Autoren |
G. Breyer H. Tiefenbacher |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
First European Pavement Management Systems Conference, September 24-27, 2000, Budapest, Hungary. Budapest: European PMS Secretariat, 2000, CD, Paper-No 0106, 8 S., 5 B, 2 T, 5 Q
Das vorgestellte Modell beruht auf einer Wahrscheinlichkeitsverteilung für das vollständige Versagen von Straßenkomponenten und stellt ein einfaches und leicht anwendbares Instrument für die mittlere und langzeitige Vorhersage der Unterhaltungsaufwendungen dar. Die Ergebnisse korrespondieren gut mit der aktuellen Situation des Autostraßen- und Schnellstraßennetzes. Im Falle der Bundesfernstraßen liegen die theoretischen Erhaltungsanforderungen deutlich höher als die aktuellen Aufwendungen. Allgemein formuliert werden die Erhaltungsaufwendungen hauptsächlich von zwei Faktoren beeinflusst: 1) die Lebensdauer jeder Straßenkomponente, 2) der Anteil der Straßenkomponente mit kurzer Lebensdauer (Ausrüstungen, elektronische Einrichtungen etc.). Das österreichische Straßennetz ist verhältnismäßig jung. Die Unterhaltung der langlebigen und sehr teuren Ingenieurbauwerke befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Derzeit werden die jährlichen Erhaltungsaufwendungen auf etwa 0,8 % der Vermögensmasse geschätzt. Für den Verlauf der nächsten 30 Jahre wird erwartet, dass die Erhaltungsanforderungen auf eine jährliche Rate von 2,2 % ansteigen werden, über doppelt so hoch wie heute. Das Maximum des jährlichen Erhaltungsbedarfs wird mit 2 % des Vermögenswertes in etwa 70 Jahren erreicht werden. Der Vergleich des aktuellen Erhaltungsbedarfs wird mit Schätzungen anhand verschiedener analytischer Modelle u.a. grafisch dargestellt.