Detailergebnis zu DOK-Nr. 51433
Einführung von New Public Management in der betrieblichen Straßenunterhaltung - Stand und Entwicklungsperspektiven einer Umstellung
Autoren |
W. Durth B. Bernhardt |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straßenverkehrstechnik 45 (2001) Nr. 10, S. 499-504, 1 B, 11 Q
Von den angelsächsischen Ländern ausgehend breitet sich besonders in den kommunalen Gebietskörperschaften eine Änderung bzw. Ergänzung der traditionellen Prinzipien der öffentlichen Verwaltung aus. Unter der Bezeichnung New Public Management (NPM) oder Neues Steuerungsmodell werden die bestehenden "Bürokratiemodelle" um das ökonomische Prinzip erweitert. Aufgabenkritik, Privatisierung von Leistungen und Stärkung des Wettbewerbs erfassen zurzeit auch das Straßenwesen in Deutschland nach ihrer Einführung in den Nachbarländern Österreich und Schweiz. Auf der Grundlage der gesetzlich vorgeschriebenen Auftragsverwaltung der Länder bieten sich für den Teil "Betriebliche Straßenunterhaltung von Außerortsstraßen" drei Wege der Einführung des NPM an, nämlich erstens als Richtungsvorgabe durch den Bund, zweitens separate, also eigenständige Verwaltungsreform durch die Länder und drittens abgestimmte, gemeinschaftliche Einführung durch Bund und Länder. Die Diskussion der Voraussetzungen zur Einführung des NPM und der betriebswirtschaftlich orientierten Aufgabenbewältigung in den Hierarchieebenen der politischen, strategischen und operativen Steuerung lassen nur den dritten Weg als effizient und effektiv erscheinen. Die ersten Schritte auf diesem Weg sind eine aktuelle Bestandsaufnahme der Unterhaltungsarbeiten aller Baulastträger, die Vereinbarung gemeinsamer Qualitätsstandards für ihre Erledigung sowie kompatibler Kosten-Leistungs-Rechnungen der Beteiligten.