Detailergebnis zu DOK-Nr. 51434
Verhaltensbezogene Mischgutrezeptur-Verfahren für das In-Place- Kalteinbau-Recycling von bituminösen Fahrbahnbefestigungen im Unterhaltungsdienst (Orig. engl.: Performance-based mix-design method for cold in-place recycling of bituminous pavements for maintenance management)
Autoren |
K.W. Lee T.E. Brayton D. Gress |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Maintenance management: Proceedings of the Ninth Maintenance Management Conference, Juneau, Alaska, July 6-20, 2000. Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Conference Proceedings / Transportation Research Board H. 23) S. 11-19, 3 B, 8 T, 11 Q
Die steigenden Kosten und die verstärkte Berücksichtigung der Umweltbelange haben zu einer vermehrten Verwendung von wiederverwertbaren Ausbaustoffen in Kalteinbauweise geführt, wodurch eine effektive Alternative zu anderen Instandsetzungsmaßnahmen festgestellt wurde. Da es in den USA bisher keine Standardwerte für Rezepturen und Anwendungsmethoden der Kalteinbauweise mit Recyclingstoffen gab, hat die Universität von Rhode Island in Kingston ein Forschungsprojekt mit dem Ziel durchgeführt, Faktoren und Kriterien für optimierte Mischrezepturen und Einbauweisen auf der Basis von Labor- und Baustellenversuchen zu ermitteln. Dabei geht man davon aus, dass es zwei Arten der Wiederverwendung von bituminösen Straßenbaustoffen gibt: das Zentralmischverfahren und das Baustellenmischverfahren. Letzteres wird bevorzugt eingesetzt, weil es den Lieferverkehr reduziert und somit Zeit, Energie und Geld einspart und zudem die Umwelt schützt. Im Baustellenmischverfahren wird das wiederverwertbare Fahrbahnmaterial aufgebrochen, in die entsprechenden Körnungen zerkleinert, mit dem neuen Bindemittel und gegebenenfalls zusätzlichen Zuschlagstoffen zum neuen Mischgut gemischt und schließlich eingebaut und verdichtet. Die Universität von Rhode Island hat die Untersuchungen auf Asphaltemulsionen bezogen und ist dabei insbesondere auf fünf Punkte eingegangen: Empfindlichkeit des Mischgutes gegenüber Spurrinnenbildung und Wassereindrang, Ermüdungs- und Frostrisse, Entwicklung und Kalibrierung der Versuchsproben für Mischgut und Bindemittel aus den Regionen Kansas, Connecticut und Ontario, Überprüfung des modifizierten Marshall-Testes für den Einsatz bei den Untersuchungen, Entwicklung eines leistungsbezogenen Rezeptur-, Misch- und Einbauverfahrens, Bewertung bestimmter Baustellenversuche.