Detailergebnis zu DOK-Nr. 51452
Reflexionsrisse in Brückenbelägen aus Asphalt (Orig. engl.: Reflective cracking in bridge deck surfacings of asphalt)
Autoren |
E.-J. Vater |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Reflective Cracking in Pavements: Research in Practice: Proceedings of the 4th International RILEM Conference, Ottawa, Ontario, Canada, 26-30 March 2000. Cachan: RILEM Publications, 2000 (RILEM Proceedings; PRO 11) S. 331-341, 4 B, 6 Q
In der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) in Berlin wurden umfangreiche Langzeit-Laborversuche durchgeführt zur Feststellung des Verhaltens von rissüberbrückenden Brückenbelägen. Es wurde ein Modell zur Betrachtung der Wechselwirkungen zwischen Beton, Dichtungsschicht und Asphaltschutzschicht entwickelt. Einerseits erlaubt dieses Modell den Einfluss der Schichtenstruktur des Systems und von Art und Dicke der Dichtungsschicht auf die rissüberbrückenden Eigenschaften des Brückenbelagssystems zu quantifizieren, zum anderen die Entstehung von Reflexionsrissen in der Praxis vorherzusagen. Untersucht wurden verschiedene ein- bzw. zweilagige Bitumenschweißbahnen und eine Membran aus flüssigem Kunstharz als rissüberbrückende Beschichtungen. Die Prüfeinrichtung zur Messung der Ermüdungsfestigkeit unter dynamischer Beanspruchung durch Öffnen und Schließen einer Fuge unter spezifizierten Bedingungen und die Versuchsdurchführung werden beschrieben und Ergebnisse mitgeteilt. Zweilagige Polymerbitumen-Schweißbahnen auf Glasfasergewebe mit 160 g/m² Gewicht plus Polyesterfasereinlage mit 200 g/m² Gewicht lassen einen längeren Widerstand gegen Reflexionsrisse erwarten als die anderen getesteten Materialien.