Detailergebnis zu DOK-Nr. 51456
Umweltauswirkungen des Einsatzes von "Ice Ban" zur Anfeuchtung von Streusalz (Orig. engl.: Environmental implications of the use of ice ban as a prewetting agent for sodium chloride)
Autoren |
G.M. Fitch D.S. Roosevelt |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1700) S. 32-37, 10 B, 3 T, 7 Q
Ice Ban ist der Handelsname einer Gruppe von Nebenprodukten aus der Landwirtschaft, die als Taumittel im Straßenwinterdienst eingesetzt werden. Da es sehr viel teurer ist als herkömmliche Taustoffe (22 mal so teuer wie eine vergleichbare Menge Natriumchlorid)*), kann es wirtschaftlich nur als Mittel zum Anfeuchten von trockenen Taustoffen eingesetzt werden. In einer Studie wurden die Umweltauswirkungen von Ice Ban untersucht. Da Ice Ban ohne Zusätze bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sehr zähflüssig ist, wurde für die Versuche eine Mischung aus 50 % Ice Ban und 50 % 30-%igem Magnesiumchlorid (Ice Ban M50) verwendet, wie sie allgemein auch im Winterdienst eingesetzt wird. Die Umweltauswirkungen werden anhand eines Grassamen-Keimtests, der Ermittlung der Toxizität von Lösungen verschiedener Konzentrationen auf Süßwasser-Dickkopfelritzen und der Belastung des Straßenbegleitgrüns mit fünf verschiedenen Rezepturen untersucht: reines Natriumchlorid, reines Magnesiumchlorid, reines Ice Ban M50, Natriumchlorid angefeuchtet mit Ice Ban M50 und Magnesiumchlorid angefeuchtet mit Ice Ban M50. Die Versuche zeigen, dass das Mittel nur einen geringen Einfluss auf die Auswirkungen von Streusalz auf die Keimfähigkeit von Grassamen, die Sterblichkeitsrate von Süßwasser-Dickkopfelritzen und die Belastung des Straßenbegleitgrüns hat.*) Der Beitrag bezeichnet nicht konkret den untersuchten Stoff, aus den vorstehenden Angaben vermutlich CMA (Calcium-Magnesium-Acetat).