Detailergebnis zu DOK-Nr. 51719
Einsparung von Lösemitteln bei der Asphaltprüfung
Autoren |
T. Wörner |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraßentagung 2001 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 29. und 30. Mai 2001 in Neu-Ulm. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 35) (FGSV A 35) S. 33-40 7 B, 2 T, 9 Q
Bei der Prüfung von Asphalt im Laboratorium müssen für einzelne Bestimmungen den geltenden Normen entsprechend Lösemittel eingesetzt werden. Von Seiten der Arbeitsmedizin werden die Lösemittel als kritisch angesehen. Es ist daher von großer Bedeutung, Möglichkeiten zur Einsparung des Verbrauchs an Lösemitteln zu erarbeiten. Das Projekt "Reduzierung des Lösemittelverbrauchs bei der Prüfung von Asphalt im Laboratorium" (FA 7. 175) befasste sich mit den Prüfverfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes, der Rohdichte und der Wasseraufnahme; im Rahmen der Arbeiten an dem Projekt "Untersuchung von lösemittelsparenden Verfahren zur Extraktion von Bitumen aus Asphalt" (FA 7.188) wurden Extraktionsanlagen der "neuen Generation" auf ihre Einsetzbarkeit bei Routineuntersuchungen im Vergleich zur Untersuchung nach DIN 1996-6 geprüft. Die Untersuchungen zur Reduzierung des Lösemittelverbrauchs zeigten auf, dass der Wassergehalt von Asphalt an Stelle mit Xylol auch durch Trocknung im Wärmeofen ermittelt werden kann. Bei der Ermittlung der Wasseraufnahme, die als Ersatz zur Bestimmung des Hohlraumgehaltes herangezogen worden sollte, zeigte sich eine gute Übereinstimmung der Ergebnisse nur bei höheren Hohlraumgehalten. Wird bei der Bestimmung der Rohdichte anstelle von Lösemittel Wasser verwendet, so ist eine exakte Probenvorbereitung vorzunehmen. Die ermittelten Werte liegen zwar auf einem niedrigeren Niveau, es ergibt sich jedoch eine sehr gute Korrelation zwischen den zwei Bestimmungsmethoden. Die Untersuchungen an den Extraktionsanlagen der "neuen Generation" zeigten, dass sich mit diesen Anlagen deutlich geringere Lösemittelverluste als bei der Prüfung nach DIN 1996-6 ergeben. Die ermittelten Einzelergebnisse zeigen, dass mit diesen Anlagen der normgemäßen Prüfung vergleichbare Ergebnisse erzielt werden können.