Detailergebnis zu DOK-Nr. 51723
Betonbaustoffe für Straßenbefestigungen (Orig. ital.: Materiali cementizi per pavimentazioni stradali)
Autoren |
L. Negri |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Strade (2001) Nr. 1371, S. 96-100, 6 B, 2 T
In einer kurzen Geschichte der Betonbauweisen für Fahrbahnbefestigungen mit einer Zusammenfassung heutiger spezifischer Anwendungen wird insbes. auf hochfesten Beton (mit besonders hoher Oberflächenabriebfestigkeit), Dränbeton (ein- oder zweilagig) und selbstverdichtenden Beton (im Straßenbau z.B. vorteilhaft verwendet bei der Grabenverfüllung, besonders wichtig aber bei Unterwasseranwendungen) eingegangen. Bei den Betonfahrbahnen werden entwicklungsmäßig 3 Generationen (vor 1960, zwischen 1960-1978 und nach 1978 gebaut) unterschieden. Beispiele werden aufgeführt. Die Ergebnisse des AASHO Road Test in den 50er Jahren führten in den USA zu einer starken Ausweitung der Betonbauweise. Bahnbrechend in Italien waren aber erst die Erfahrungen mit Bauweisen ohne Querfugen und mit kontinuierlicher Bewehrung. Ausführlicher wird auf die Wiederverwendung von alten Betonbefestigungen eingegangen, die ihren Anfang in Australien Ende der 80er Jahre nahm. Für die Wiederverwendung werden 3 Parameter als besonders wichtig angesehen: die Druckfestigkeit, die Wasseraufnahmefähigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen Tausalz. Als Zementzugabe zum Brechgut hat sich eine Dosierung von 350 kg/m³ herausgebildet, ein Wasser-/Zementwert von 0,43, ein Hohlraumgehalt von 5 % und Korngruppen von 0/4 mm, 4/8 mm, 8/16 mm und 16/22 mm. Für den Dränbeton wird ein Hohlraumgehalt von 18-25 % genannt, bei einem Zementgehalt von >300 kg/m³. Für gute Dräneigenschaften ist eine Dicke von mind. 15 cm erforderlich; für zweilagige Ausführung werden 80 mm auf einer Unterlage von 180 mm genannt.