Detailergebnis zu DOK-Nr. 51862
Brücken aus wetterfestem Stahl (FA 87/98)
Autoren |
J.-P. Lebet T.P. Lang |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2001, 86 S., 63 B, 4 T, 58 Q, Anhang, CD-ROM (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 562)
Die Zielsetzung der vorliegenden Studie besteht darin, einen Beitrag zur Verbesserung der Kenntnisse über das Langzeitverhalten von wetterfestem Stahl im Brückenbau in der Schweiz zu liefern. Dazu werden sämtliche in der Schweiz bekannten Brücken mit Bauelementen aus wetterfestem Stahl systematisch untersucht. Die Resultate zeigen, dass sich die Stahlkonstruktionen insgesamt gesehen in einem guten Zustand befinden. Gleichwohl vorhandene Schäden treten nur sehr lokal auf. Sie sind größtenteils auf unplanmäßigen, durch mangelhaften Detailentwurf und vernachlässigten Unterhalt verursachten Zutritt von Wasser auf die Stahlkonstruktion zurückzuführen. Auch in ästhetischer Hinsicht hinterlassen die untersuchten Bauwerke generell einen durchaus überzeugenden Eindruck. Um ein günstiges Langzeitverhalten des wetterfesten Stahles zu gewährleisten, muss die Entstehung von Dauerfeuchtigkeit auf der Stahlkonstruktion verhindert werden. Dazu sind die drei Grundvoraussetzungen Umgebungsbedingungen, Materialgerechter Detailentwurf und Überwachung und Unterhalt zu erfüllen. Auch wenn vertiefte wirtschaftliche Betrachtungen der realisierten Bauwerke fehlen, geht aufgrund von Abschätzungen dennoch klar hervor, dass der Einsatz von wetterfestem Stahl auch aus dieser Sicht eine sehr interessante Alternative zum normalen Baustahl darstellt, nicht zuletzt dank dem Verzicht auf den unterhaltsintensiven Oberflächenschutz; dies wiederum ist auch in ökologischer Hinsicht vorteilhaft.