Detailergebnis zu DOK-Nr. 52042
Verbund von Asphaltschichten: Prüfung, Einflüsse, Bewertung - Vergleichende Betrachtungen Deutschland - Großbritannien
Autoren |
A. Collop J. Pös M. Kruntcheva |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 4, S. 177-190, 16 B, 20 Q
Der Vergleich deutscher und britischer Forschungsergebnisse bestätigt, wie unterschiedlich die Untersuchung des Verbundes von Asphaltschichten in der Vergangenheit angegangen wurde. Während britische Arbeiten zunächst sehr stark theoretisch geprägt waren, wiesen erste deutsche Beiträge zu diesem Thema eher pragmatische Ansätze auf. Es zeigt sich heute, dass viele Ergebnisse trotz unterschiedlicher Herangehensweisen in dieselbe Richtung deuten. Der heutige Stand der Technik zur Untersuchung des Schichtenverbundes lässt ländervergleichend folgende Schlüsse zu: Das Verfahren zur "Prüfung des Schichtenverbundes nach Leutner“ ist eine nicht nur in Deutschland etablierte Untersuchungsmethode. Das britische zerstörungsfreie Verfahren nach Hakim unter Zuhilfenahme des Falling-Weight-Deflectometer (FWD) kann diese Prüfmethode sinnvoll ergänzen. Gleiches gilt für den neuartigen Impulse Hammer Test, wenngleich weitere Forschungsarbeit für diese, ebenfalls zerstörungsfreie Untersuchungsmethode, notwendig ist. Der dynamische Shear Box Test ist weniger für die Prüfung entnommener Proben, aber umso mehr für die Grundlagenforschung auf dem Gebiet des Schichtenverbundes geeignet. Die Ergebnisse einer zurzeit noch laufenden Forschungsarbeit an der Universität Nottingham zeigen eindrucksvoll, welche Chancen sich aus der Verknüpfung deutscher und britischer Methoden zur Lösung von Fragen des Schichtenverbundes ergeben.