Detailergebnis zu DOK-Nr. 52045
Die Anwendung des Superpave-Verfahrens in der Straßenbauverwaltung des US-Staates Washington (Orig. engl.: Washington State Department of Transportation superpave implementation)
Autoren |
R.B. Leahy R.N. Briggs |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1761) S. 32-40, 11 B, 7 T, 4 Q
Im US-Staat Washington wurden 28 Asphaltdecken, die zwischen 1971 und 1983 gebaut und von denen noch originale Bindemittelproben vorhanden waren, anhand der Superpave- und der LTPP-Technologie nachträglich überprüft und ein Versuch der Validierung der Bindemittel-Spezifikation anhand des tatsächlichen Gebrauchsverhaltens unternommen. Außerdem wurden von Asphalten 0/19 aus 44 seit 1994 hergestellten Decken die optimalen Bindemittelgehalte und die Hohlraumgehalte nach dem im Staat Washington üblichen Hveem-Verfahren und nach Superpave bestimmt. Diese Verfahren sind u.a. durch eine einheitliche, verkehrsunabhängige Knetverdichtung (Hveem) und durch eine verkehrsbelastungsabhängige Rotations-Verdichtung (Superpave) gekennzeichnet. Auf den Beobachtungsstrecken wurden Rissbildung, konstruktiver Gebrauchszustand (PSC), Spurrinnen und IRI-Ebenheit gemessen. U.a. wurden folgende Ergebnisse gewonnen: (1) Die Rissbildung bei tiefen Temperaturen konnte bei 22 (gemäß Superpave) bzw. 26 (gemäß LTPP-Verfahren) der 28 Beobachtungsstrecken verfahrensgemäß vorherbestimmt werden. (2) Die Eignungsprüfungen nach dem Hveem-Verfahren ergaben gegenüber denen nach dem Superpave-Verfahren bei 13 von 17 Asphalten gleiche oder größere optimale Bindemittelgehalte mit maximalen Differenzen von 0,2 %. (3) Das Gebrauchsverhalten (Spurrinnen, Ebenheit, PSC) der noch recht jungen, nach Hveem und Superpave bemessenen Decken war fast gleich. Die Straßenbauverwaltung beurteilt das Superpave-Verfahren sehr positiv, wird aber noch verschiedene Verbesserungen durchführen.