Detailergebnis zu DOK-Nr. 52050
Anwendung der ZTV Asphalt-StB in Palästina
Autoren |
S. Jendia |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 4, S. 211-216, 13 B, 11 Q
Für die Planung und Ausführung von Straßenbauprojekten wird in Palästina auf technische Regelwerke zurückgegriffen, die nicht einheitlich und zum Teil auch nicht präzise sind. Die verwendeten Vorschriften beruhen meistens auf amerikanischen und britischen Regelwerken. Häufig treten aufgrund des Fehlens eines einheitlichen Regelwerkes Schwierigkeiten auf. Vor diesem Hintergrund wurde die Anwendbarkeit des deutschen Regelwerkes auf die spezifischen Verhältnisse in Palästina mittels Eignungs- und Kontrollprüfungen an Asphalten gemäß ZTV Asphalt-StB an der University of Gaza (IUG) untersucht, wobei zusätzlich einachsiale Druckschwellversuche an der Hydropuls-Anlage des Institutes für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität Karlsruhe (TH) durchgeführt wurden. Zur Beurteilung der Eignung der Mineralstoffe aus Palästina wurden verschiedene Mischgutvarianten für Asphaltdeckschichten und Asphaltbinderschichten untersucht. Aus den Ergebnissen lassen sich bezüglich des Verformungsverhaltens der untersuchten Asphalte die Folgerungen ziehen, dass sie sich größtenteils für einen Einsatz in der Praxis in Palästina eignen. Eine vollständige Anwendung der ZTV Asphalt-StB auf die spezifischen Verhältnisse in Palästina (Verkehr, Wirtschaftlichkeit, Klima) sollte unter Berücksichtigung eventueller Modifikationen möglich sein.