Detailergebnis zu DOK-Nr. 52108
Aufeinander folgendes synchronisiertes Warnleuchtensystem für Fahrstreifensperrungen an Arbeitsstellen (Orig. engl.: Sequential warning-light system for work-zone lane closures)
Autoren |
G.L. Ullman M.D. Finley |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1745) S. 39-45, 3 B, 3 T, 7 Q
Fahrstreifensperrungen an Arbeitsstellen stellen eine besondere Gefahrenstelle dar. In den USA werden bislang nur statisch leuchtende Warnleuchten eingesetzt. Ein neues System aus aufeinander folgenden synchronisierten Warnleuchten wurde entwickelt, dass durch das Aufleuchten der Leuchten eine Bewegung suggeriert und dem Kraftfahrer die Richtung des Spurwechsels verdeutlicht. In einem Labortest wurde das System zunächst hinsichtlich Verständlichkeit und Effektivität analysiert, wobei insbesondere die Frequenz des Aufleuchtens optimiert wurde. Es konnte festgestellt werden, dass es auf Seiten der Kraftfahrer zu keiner Verwirrung kam und positiv bewertet wurde. Auf Basis dieser Ergebnisse fanden empirische Untersuchungen hinsichtlich Geschwindigkeitsverhalten am Beginn der Überleitung, Spurwahlverhalten und unkontrollierten Manövern und an zwei Arbeitsstellen statt. Hinsichtlich der Geschwindigkeitswahl konnten an beiden Arbeitsstellen keine signifikanten Veränderungen nachgewiesen werden. Weiterhin kam es zu keinen unkontrollierten Manövern, die auf das neue System zurückzuführen waren. An der neu eingerichteten Arbeitsstelle auf einer städtischen Autobahn konnte nachgewiesen werden, dass es im Vorfeld des gesperrten Fahrstreifens hinsichtlich der Nutzung bei Pkw zu einer 1/4-Reduktion kam, bei Lkw sogar zu einer 2/3-Reduktion. An der zweiten Arbeitsstelle, die sich bei Installation des Systems schon zwei Monate in Betrieb befand, konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Spurwahl festgestellt werden. Der größte Nutzen eines derartigen Systems wird demnach bei Arbeitsstellen kürzerer Dauer vermutet.