Detailergebnis zu DOK-Nr. 52135
Die Sperrzone in der Korngrößenverteilung der Gesteinskörnungen nach Superpave (Orig. engl.: The restricted zone in the superpave aggregate gradation specification)
Autoren |
P.S. Kandhal L.A. Cooley |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001, 37 S., 34 B, 13 T, 3 Q, Anhang (NCHRP Report H. 464)
Gemäß dem Superpave-Verfahren ist bei der Korngrößen-Verteilung zwischen den Korngrößen 0,3 und 2,36 bzw. 0,3 und 4,75 mm, eine Sperrzone, die dem Bereich der dichtesten Lagerung des Sandes entspricht, festgelegt, die die Sieblinie des Asphaltes nicht durchschneiden darf, damit der Kornaufbau ausreichend standfest ist und mögliche Verformungen des Asphaltes vermieden werden. Gegen die Richtigkeit dieser Bemessungs-Vorschrift sind technische Bedenken erhoben und daher im Rahmen eines Forschungsauftrages Untersuchungen durchgeführt worden. Es wurden Asphalt-Probekörper mit fünf verschiedenen, innerhalb und außerhalb der Sperrzone liegenden Sieblinien, mit feiner und grober Kornzusammensetzung, mit Größtkorn 9,5 und 19,0 mm sowie mit unterschiedlichen Gyrator-Verdichtungsenergien hergestellt. Die Proben wurden mit dem Georgia Spurbildungsgerät, dem Superpave Shear Tester und im Kriechtest geprüft und die Ergebnisse hinsichtlich Stabilität und bleibender Verformungen der Proben statistisch ausgewertet. Proben mit Korngrößenverteilungen innerhalb der Sperrzone verhielten sich gleich oder besser als diejenigen außerhalb der Sperrzone. Anhand der Versuchsergebnisse konnte nachgewiesen werden, dass das Verbot des Verlaufs der Korngrößenverteilung durch die Sperrzone überflüssig ist, wenn die volumetrischen Anforderungen sowie die Anforderungen an die Bruchflächigkeit des Sandes gemäß Superpave erfüllt sind.