Detailergebnis zu DOK-Nr. 52152
Finanzbedarf der Straßenerhaltung in den Gemeinden
Autoren |
M. Krause |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 5, S. 264-269, 16 B, 8 T
Wegen der unterschiedlichen Organisationsstruktur in den Gemeinden fehlt bisher eine Vergleichsbasis, um beurteilen zu können, in welcher Höhe Erhaltungsmittel erforderlich sind. Die Aufgabe eines bei der FGSV in Bearbeitung befindlichen Merkblattes ist es daher, durch eine einheitliche Definition der Erhaltungsmaßnahmen eine gemeinsame Datenbasis zu schaffen. Die zweite Aufgabe des Merkblattes ist es, Kennzahlen zu erarbeiten, mit deren Hilfe der Erhaltungsaufwand einfach ermittelt werden kann. Es sollen im Merkblatt Hinweise gegeben werden zum erforderlichen Umfang der Straßenerhaltung, um deutlich zu machen, dass eine Verpflichtung besteht, hierfür auch die erforderlichen Haushaltsmittel bereit zu stellen. Ein wesentlicher Teil des Merkblattes ist die Definition der Erhaltungsmaßnahmen, der Straßenverkehrsanlagen und der Kostenarten. Die wichtigste Aussage wird die Nennung von Kennzahlen für den Erhaltungsbedarf sein. Denkbar sind Kennzahlen z.B. in Abhängigkeit vom Wiederbeschaffungswert oder von der Gesamtstraßenfläche, aber möglicherweise auch von der Einwohnerzahl. Um einen Überblick über Aufwendungen und Bedarf bei den Gemeinden zu bekommen, sind in einer Umfrage alle 172 Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohner befragt worden, von denen 75 einen ausgefüllten Fragebogen zurückgeschickt haben. Zusätzlich zum Finanzbedarf wurde nach dem Personaleinsatz bei der Straßenerhaltung, dem Vorhandensein einer Straßendatenbank, der Nutzungsdauer von Deckschichten und straßenzustandsbedingten Verkehrsbeschränkungen gefragt. Erste Auswertungen der Umfrage werden vorgestellt.