Detailergebnis zu DOK-Nr. 52187
Staatliche Steuerung im öffentlichen Straßenpersonennahverkehr: Eine wettbewerbliche Alternative
Autoren |
D. Meyer |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 72 (2001) Nr. 1, S. 25-47, 2 B, zahlr. Q
Die derzeitige Situation im öffentlichen Straßenpersonenverkehr ist durch staatliche Regulierungseingriffe geprägt, die weit über eine erforderliche wettbewerbliche-marktwirtschaftliche Ordnung hinausgehen. Die regionalen Nahverkehrspläne sowie die Genehmigungspflicht für Linienverkehre ermöglichen eine zentralwirtschaftliche Lenkung im ÖSPV, wobei die Kapazitäts- und Preisregulierungen die unternehmerische Initiative stark einschränken. Darüber hinaus findet eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten aktueller, regional ansässiger Verkehrsunternehmen statt. Zudem wirken Verkehrsverbünde vielfach als markterschließende Kartellorganisationen. Ausblickend wird das Modell eines privaten Nutzerklubs entworfen, welches unter Berücksichtigung der Gutsbesonderheiten eine wettbewerbliche Versorgung ermöglichen soll. Es beruht auf der Trennung der Sicherstellung, Bereitstellungsplanung und Durchführung der Verkehre, installiert einen Wettbewerb um den Markt auf zwei Ebenen und lässt sich mit einer Subjektförderung ergänzen.