Detailergebnis zu DOK-Nr. 52190
Nahverkehr ohne Barrieren: Buslinienverkehr für Mobilitätseingeschränkte im ländlichen Raum
Autoren |
B. Hüsken R. Dargel R. Krallinger |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.0 Allgemeines |
Nahverkehr 19 (2001) Nr. 9, S. 7-11, 10 B, 7 Q
In der Stadt Hannover und im Bereich der S-Bahn sind in den letzten Jahren eine Reihe von Maßnahmen zum barrierefreien Ausbau des ÖPNV umgesetzt worden. Erhebliche Defizite sind dagegen im ländlichen Raum der Region Hannover festzustellen. Der Kommunalverband Großraum Hannover (KGH) hat daher in Zusammenarbeit mit Vertretern der Behindertenverbände, mit den Verkehrsunternehmen und der Planungsgemeinschaft Verkehr ein Konzept zur Umsetzung eines barrierefreien Linienverkehrs im ländlichen Raum erarbeitet. Ein wesentliches Ziel dieses Konzeptes ist die Realisierung durchgängig barrierefreier Wegeketten im ÖPNV vom ländlich geprägten Raum bis in die Innenstadt von Hannover. In einem ersten Arbeitsschritt wurden die für mobilitätseingeschränkte Personen relevanten Ziele und Einrichtungen aufgenommen. Parallel erfolgte in einem zweiten Arbeitsschritt eine schriftliche und telefonische Befragung zum Mobilitätsverhalten der Zielgruppen. Der dritte Arbeitsschritt umfasste die Analyse aller 122 Buslinien im Untersuchungsgebiet hinsichtlich ihrer Verknüpfung mit S-Bahn und Stadtbahn, der räumlichen Nähe zu untersuchungsrelevanten Zielen und Einrichtungen, des derzeitigen Fahrgastaufkommens unter Berücksichtigung der Anteile mobilitätseingeschränkter Personen und des Fahrzeugeinsatzes nach räumlich-sektoraler Zuordnung. Auf Grundlage der genannten Bausteine wurden in einem mehrstufigen Verfahren die Linien herausgearbeitet, die für den Ausbau eines barrierefreien Linienverkehrs als besonders geeignet erschienen. Die Ermittlung des Ausbaubedarfes erfolgte dann anhand einer Beispiellinie.