Detailergebnis zu DOK-Nr. 52230
Schadstofftransport in straßennahen Böden
Autoren |
B. Kocher K. Täumer G. Wessolek |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 6, S. 297-302, 8 B, 2 T, 2 Q
An acht stark verkehrsbelasteten Straßenstandorten mit pufferschwachen Sandböden wurden zwei Jahre lang mögliche Belastungen des Grundwassers durch Schwermetalle untersucht. Die Messergebnisse wurden anhand der Prüfwerte der Bodenschutzverordnung bewertet und die vom Sickerwasser mitgeführten Schwermetallfrachten berechnet. Es zeigte sich, dass in Fahrbahnnähe kaum hohe Schwermetallkonzentrationen in der Bodenlösung auftreten. Bei Entwässerung über das Bankett ist die Grundwasserneubildung unter sandigen Böden deutlich erhöht, auch wenn die versiegelte Fahrbahn einberechnet wird. Dies wird durch die schnelle Infiltration des Straßenabflusses verursacht. Dadurch werden trotz geringer Bodenlösungskonzentrationen an manchen Standorten in unmittelbarer Nähe der Fahrbahn hohe Schwermetallfrachten im Boden transportiert.